Tatsächlich hatte ich nicht gecheckt, dass das hier der erste Teil der Reihe ist und stattdessen den zweiten zuvor gelesen. Nicht optimal, aber nicht all zu dramatisch.
Dementsprechend kannte ich ja den Schreibstil ein bisschen, obwohl sich der erste und zweite Teil doch von der Struktur her eher voneinander unterscheiden. Dennoch ist auch der zweite Teil von der Sprache und vom Lesefluss gleich: luftig, zügig zu lesen und passt zu den Figuren.
Die Protas sind in diesem Band Coralin und Will, die sich bereits schon kannten, bevor Will plötzlich als Feuerspringer in Three White Pines, wo Coralin auf einem Turm die Waldbrände überblickt, auftaucht. Corrs plötzlicher Weggang zwei Jahre zuvor steht zwischen ihnen, so dass die Gefühle hoch kommen, die beide eigentlich schon abgehakt hatten…
Coralin fand ich sympathisch, wenn auch ich bis zum Schluss nicht ganz aus ihr schlau wurde. Ihre Gefühle bezüglich des vorherigen Jobs und die Reaktionen wieder zur Feuerwache dazu zu stossen, waren mir zu flach. Da hätte ein bisschen Tiefe noch gut getan.
Will fand ich sehr direkt und er hat sich im Lauf der Story weiter entwickelt, was mir gut gefiel.
Abzug gibt es für das bisschen fehlende Etwas bei Coralin.
Alles in allem eine funkensprühende Liebesgeschichte im Waldbrandgebiet von British Columbia.