»Es gabet…« ist wahrscheinlich der Satzanfang schlechthin, wenn man Marisa Burger sieht. Es ist nämlich der Satz, den die Rolle der Mirjam Stockl in der Krimi-Serie »Rosenheim Cops« jede Folge sagt. Aber Marisa Burger ist eben nicht nur die Stockl, sondern eben auch Marisa Burger. Und genau das möchte die Autorin mit diesem Buch zeigen.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht und man liest das Buch ziemlich zügig. Der Aufbau ist chronologisch, so dass man sie von der Kindheit bis heute begleitet. Auch das wahr gut gewählt, denn dann gibt es kein Herumgehüpfe, sondern es ist fortlaufend. Schön fand ich auch, dass bei jedem Lebensabschnitt ein Porträt der Autorin integriert wurde, so dass man auch ein Bild von der jeweiligen Lebensphase hatte, die ja in dem Text beschrieben wurde.
Was ich ein bisschen schade fand war, dass obwohl sie die Rolle der Stockl eben nicht so stark in dieser Bio gewichten wollte, es doch irgendwie gemacht hat. Ich hätte es cool gefunden, mehr über andere Projekte, wie z.B. mit Max Müller, zu lesen. Oder über Theaterstücke, bei denen sie mitgewirkt hat oder wirken wird. Halt eine andere Seite. Klar, eine andere Seite hat man schon mit dem Teil der Kindheit, aber irgendwie hat da noch was mehr gefehlt.
Hätte ich Marisa Burger nicht aus der Serie gekannt, wäre mir das Buch wahrscheinlich nicht so aufgefallen. Aber ich fand es spannend mehr über diese sympathische Schauspielerin zu erfahren.
Sicherlich interessant auch für Fans der »Rosenheim Cops«.
Erschienen bei Rowohlt Polaris (Cover © Rowohlt)
Diese Rezension macht mich als «Rosenheimer»-Fan jetzt noch neugieriger auf das Buch, kommt auf meine To-do-Liste 😉