Mir war zu Beginn gar nicht bewusst, dass es sich um eine ganze Buchreihe handelte, denn mich hat einfach gleich der Titel, das Cover und die Hörprobe neugierig gemacht. Man kann aber das Buch gut unabhängig von den anderen Büchern lesen bzw. hören, denn es ist in sich abgeschlossen. Sicher, es ist wahrscheinlich spannend, die Personen aus den vorherigen drei Titeln wieder anzutreffen, aber es ist nicht schlimm, wenn man sie nicht kennt.
Der Schreibstil von Anne Labus ist sehr angenehm und lässt sich flüssig lesen oder eben hören. Ein bisschen schade fand ich, dass ein Ansatz zwar angedeutet, aber nicht ausgearbeitet wurde. Ein spannendes Element, das aber ein bisschen unter ging. Und merkwürdig fand ich die Gewichtung einer Nebenfigur, dem Tierarzt, die eine schöne Wendung hätte geben können, aber dann irgendwie einfach so verpuffte.
Was die Protagonistin betrifft, so ist mir Moya nicht immer wirklich so sympathisch gewesen. Grundsätzlich schon, aber manchmal hat sie wie ein bockiges Kleinkind reagiert, quengelte. Das hat mich an einigen Stellen in der Geschichte irritiert. Daher auch der Abzug in der Bewertung.
Robin fand ich als zweiten Prota eigentlich sympathischer als Moya, aber auch hier hat einfach was gefehlt.
Simone Walleck hat eine angenehme Stimme und ich hab ihr gerne zugehört, als sie mich nach Irland ins beschauliche Busby mitgenommen hat.
Eine sympathische Story, die sich gut hören lässt und Fernweh nach der Grünen Insel weckt.
Erschienen bei Aufbau Audio (Cover © Aufbau Verlag)