Das quietschbunte Cover hat sofort mein Interesse geweckt. Klar, das sollte nicht das einzige Kriterium sein, aber dennoch hat es mich gleich angezogen.
Mir hat der Schreibstil von Emily Winston, von der ich noch kein Buch gelesen oder gehört hatte, gefallen. Die Storyline war angenehm, auch wenn ich sagen muss, dass es nicht so der klassische Cosy Crime ist, denn es geht schon ziemlich lange, bis es sich wirklich um den Fall dreht. Was aber nichts negatives ist, aber ich hatte aufgrund des Titels schon etwas ganz anderes erwartet. Vielleicht war das nicht gerade der schlauste Schachzug wenn ich das so sagen darf – irgendwie liegt das einfach zu nah an dem »Donnerstag-Mordclub« von Richard Osman und da ist der Stil schon mehr Cosy Crime wie man es aus dem Genre kennt..
Penelope St. James fand ich eine sympathische Prota, aber auch hier hatte ich mir eher mehr so eine Art Miss Marple in Modern erhofft. Da hätte ein bisschen mehr Biss, Frechheit, Neugier erwartet. Jemand der seine Nase mehr in den Fall steckt und auf eigene Faust ermittelt. Das war ein bisschen zu brav.
Sam als Gegenpart fand ich auch sympathisch, seine Tochter war aber ein bisschen kesser und hat ihn eher in den Schatten gestellt. Er wirkte teilweise ein bisschen blass. Was sehr schade war.
Bei den Dorfbewohnern gab es einige die wirklich klasse waren, aber alles wirkte zu distanziert. Ich konnte teilweise auch schlecht einschätzen, wie alt alle waren oder wie sie genau zu einander standen. Wirkte ein bisschen steif.
All zu viel zum Fall möchte ich gar nicht verraten, das wäre ja dann nicht mehr spannend.
Regine Lange hat eine sehr angenehme Stimme und hat die Geschichte um Penelope gut eingelesen, das hat mir sehr gefallen.
Der Einstieg in eine neue Reihe war ok, der aber irgendwie nicht so ganz dem entspricht, was Titel und Annotation implizieren. Ich bin gespannt wie mir dann Band 2 gefallen wird…