Bücher über Bücher und das Buchwesen faszinieren mich einfach. Der Klappentext hat also gleich mein Interesse geweckt. Und da eine meiner Lieblingssprecherinnen die Hörbuchfassung gelesen hat, wusste ich, dass ich es unbedingt hören möchte.
Aline Schwarz hat einen sehr angenehmen Schreibstil. Der Aufbau ist strukturiert und es liest bzw. hört sich sehr gleichmässig und logisch an. Da gibt es nichts zu meckern. Auch waren einige Szenen einfach nur irre witzig geschrieben – der Running Gag mit dem zweiten Vornamen? Klasse. Ebenso die Dialoge und Wortgefechte.
Die Protas, Olivia, Lektorin, und James J. Cohen, Bestsellerautor mit Schreibblockade, sind sehr schön ausgearbeitet und waren mir auf Anhieb sympathisch. Liv, ist manchmal ein bisschen direkter als sie es sich wünscht und prescht mit ihren ausgesprochenen Gedanken teilweise sehr vor. James war mir manchmal ein bisschen zu grummelig, aber das hat ihm eigentlich auch wieder diesen Einsiedler-Charme verpasst. Alles in allem – schöne Protas.
Was mir aber am allerbesten gefiel? Dagmar Bittner hat es unglaublich toll gelesen!!! Man konnte das Augenrollen sogar raushören. Sie hat es einfach perfekt gelesen, finde ich. Die Charaktereigenschaften der Protagonisten wurden somit einfach viel mehr hervorgehoben und ehrlich? Ich denke, es als Buch zu lesen, hätte mir zwar gefallen, aber durch das Hörbuch hat es so viel mehr gewonnen. Dank Dagmar Bittner.
Ich fands klasse!
Erschienen bei Hörbuch Hamburg (Cover © Hörbuch Hamburg)