Das ist der erste Band der neuen Krimireihe rund um die Familie Doyle.
Ich hab die andere Reihe von Thomas Chatwin (auch eine Krimi-Reihe in Cornwall mit/über Postbotin Daphne) auch schon einmal gesehen, aber gelesen hatte ich noch nichts von ihm. Als ich aber seinen Lebenslauf gelesen hatte, wurde ich neugierig.
Chatwins Schreibstil gefiel mir wirklich gut. Trockener Humor, verschiedene Perspektiven, logischer Aufbau und passende Sprache. Manchmal ein bisschen nüchtern, aber das passte eigentlich sehr gut zu den Familienmitgliedern. Klasse fand ich die Idee mit den Berichterstattungen, was noch einmal ein bisschen einen anderen Schwung reingebracht hat und ein schönes Stilelement war.
Über den Kriminalfall an und für sich möchte ich gar nicht so viel sagen, denn das würde ja sonst wirklich die Spannung verderben und wäre dann zu früh schon offensichtlich. Selber lesen bzw. hören 🙂
Die Familie Doyle war toll gezeichnet – ein irrer Haufen Krimifanatiker, die alle ihren Teil dazu beitragen wollen – von jung bis alt ist alles dabei. Einen Hauptcharakter in dem Sinn gibt es dadurch nicht, aber das war nicht schlimm, sondern eigentlich recht angenehm. Vor allem, da es eine echt durchgeknallte Familie ist, die ich als sehr cool empfunden habe.
Das Hörbuch wurde von Astrid Kohrs gelesen, die gut zum Buch passte und die einzelnen Charakteren toll vertont hat.
Schade fand ich nur, dass ich durch den Titel etwas anderes erwartet hatte. Vermutlich eher so im Stil von Glennkill, denn die Schafe standen hier eigentlich nicht gross im Mittelpunkt. Da war ich zuerst etwas irritiert.
Bin schon sehr gespannt auf weitere Fälle mit Familie Doyle.
Hörbuch erschienen bei Argon / Print bei Rowohlt (Cover © Audio, Argon Verlag)