Der Name der Autorin ist mir schon ein paar Mal »über den Weg gelaufen«, allerdings hatte ich noch nie ein Buch von ihr gelesen. Die Hörprobe war interessant und ich war gespannt, was hinter diesem hübschen Cover und dem Klappentext stecken könnte.
Mir gefällt der Schreibstil von Yvonne Westphal sehr gut. Es ist angenehm, schnell, luftig. Die Dialoge sind keck, frech und auch ein bisschen spicy, aber nicht überzogen. Die Beschreibungen der Umgebung und der Protagonisten wurden gut und passend gewählt, so dass ich mir gut vorstellen konnte, direkt vor Ort in Kentucky zu sein.
Im ersten Band der Reihe (es hiess jedenfalls es seien andere geplant) geht es um die Tonkünstlerin Evelyne und den Werkstattinhaber Clay. Fun fact – Clay heisst auf Englisch Ton. Nice choice!
Evelyne hat ein klares Ziel vor Augen und geht dafür einige Risiken ein, es zu erreichen. Am Anfang fand ich sie distanziert und ein bisschen zu Businessmässig, aber im Lauf der Story entwickelt sich ihre Persönlichkeit und mir gefiel es gut, wie die Autorin dies umgesetzt hat.
Clay fand ich sehr undurchsichtig, aber man erfährt ja im Verlauf der Geschichte immer mehr über ihn und was alles hinter dem Pokerface des grummligen Typs steckt.
Die beiden Sprecher wurden, finde ich, super ausgewählt: Emilia Schwarzfeld und auch Mario Lucas haben zu Evelyn und Clay gepasst und haben den Figuren erst noch ein bisschen mehr Charakter verpasst.
Ich bin schon sehr auf die kommenden Stories gespannt, denn die Nebenprotas versprechen viel Potential für weiter Liebesgeschichten in Kentucky.