Wo die Sterne uns sehen ⭐⭐⭐⭐
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Puh, diese Buch hat ganz schön Eindruck hinterlassen und ich brauchte einen Moment um es rezensieren zu können.

Ich hab schon andere Bücher der Autorin gelesen, daher wusste ich bereits, wie stark die Emotionen sind, die sie beschreibt. Auch hier war der Schreibstil genau so intensiv, die Atmosphäre sehr realistisch und die Story hat einen komplett reingezogen.

Die Protas Willa und Elias sind mir echt unter die Haut, anders kann man es gar nicht sagen.

Willa kämpft gegen ihre innere Dämonen, eine Vergangenheit, die sie in ein dunkles Loch zu ziehen scheint. Kein Wunder, bei dem Gift, dass bei so einer Kindheit in jede Pore ihres Körper geflossen ist. Der Schmerz als einziger Begleiter, als Fluchtmöglichkeit. Die Depressionen wurden hier mit dem Beispiel der Protagonistin unglaublich nah beschrieben. Ich bekomme gleich wieder Gänsehaut…

Elias ist als Charakter ein guter Part zu Willa. Auch seine Vergangenheit hat, wortwörtlich, Narben hinterlassen. Er ist unglaublich einfühlsam, emotional und eine wirklich tolle Figur. Ihn mochte ich wirklich sehr.

Regine Lange und Louis Friedemann Thiele haben den Protas Leben eingehaucht und die Emotionen gut transportieren können, vor allem Regine Lange. Was mich ein bisschen gestört hat, daher auch der Abzug, war die Inntonation von Thiele bei einigen Stellen von weiblichen Figuren. Gerade Ada klang recht lange sehr naiv und ich glaube, da hat sich schon ein bisschen ein falscher Eindruck der Figur gebildet. Schade, aber bei einem Hörbuch steht ja auch die Stimme im Fokus.

Wow, was für ein Buch! Muss man einfach gelesen/gehört haben. Eines meiner Jahreshighlights, und das schon im Februar!

Erschienen bei Argon (Cover © Fischer Verlage)

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