Von Whitley Cox habe ich bereits einige Bücher gelesen, aber von Ember Leigh noch nicht. Daher war ich gespannt, wie sich die Story um Callum und Harlow lesen lässt. Immer so eine Sache, wenn zwei AutorInnen zusammen schreiben, die aber separat auch Bücher herausgeben, ob es dann so harmoniert. Und ja, hat es.
Mir gefiel der Stil der beiden sehr gut. Es hat gepasst und hätte ich es nicht besser gewusst, wäre ich nicht drauf gekommen, dass zwei daran beteiligt waren. Flüssig zu lesen, kam schnell vorwärts, logischer Aufbau und tolles Setting. Ich mag Smalltown Romances sehr und Winter Harbor fand ich, auch wenn die Einwohner voll gegen die Winter Jungs sind, sehr sympathisch und halt typisch amerikanische Kleinstadt.
In diesem Band geht es um den ältesten der Winter Brüder, Callum, und seine grosse Liebe, Harlow.
Mit Callum musste ich mich erst ein bisschen arrangieren, da ich ihn noch etwas undurchsichtig fand und auch sehr stur. Er weiss zwar, dass er in der Vergangenheit anders reagieren hätte können, aber es dauert ziemlich lange, bis er endlich kapiert, dass er seinen Blickwinkel eventuell mal überdenken könnte. Da kenn ich coolere Bookboyfriends… Gegen Schluss fand ich dann aber seine Entwicklung gut ausgearbeitet und schön umgesetzt.
Harlow gefiel mir besser als ihr Gegenpart Callum. Sie ist tough, kämpferisch und weiss was sie will. Aber andererseits ist sie verletzlich und vorsichtig, da sie nicht noch einmal mit gebrochenem Herzen zurück gelassen werden möchte. Gefiel mir gut, auch wie sie sich entwickelt hat.
Die Idee mit dem Testament fand ich spannend und clever, um eine Reihe gestalten zu können. Ich fand jedoch manchmal die Zeitsprünge ein bisschen zu abrupt. Das und weil ich länger brauchte um mich mit Callum anzufreunden, haben zum Punktabzug geführt. Denn ansonsten fand ich es eine schöne, cosy Smalltown Romance die einen interessanten Start in die Reihe bietet. Ich freue mich jetzt schon auf die Storys der zwei anderen Brüder.
Erschienen bei more (Cover © Aufbau Verlage)