Als erstes ist mir ehrlicherweise zuerst das Cover aufgefallen. Unglaublich schönes Farbspiel. Und als ich gesehen habe, dass es von Leonie Lastella ist, von der ich schon andere Bücher gelesen hatte, war ich erst recht gespannt.
Mir gefällt der Schreibstil der Autorin sehr. Er war leicht, luftig, emotional und passend zu den jeweiligen Protagonisten. Und auch wichtig für mich – es klang nicht so verkrampft auf jung getrimmt, sondern hat einfach gepasst.
Nevah (oder eben Haven) hat mir als Protagonistin wirklich sehr gut gefallen. Ich fand dass die Autorin ihr eine emotionale Tiefe verliehen hat, wie ich es zu Beginn nicht erwartet hätte. Das hat sie meiner Meinung nach echt klasse gemacht. Ich fand sie sehr sympathisch, hab mit ihr mitgelitten und gehofft, dass sie ihr Glück und Sicherheit findet.
Bei Jax hatte ich zuerst das Gefühl, dass er ein kleiner Blender sein könnte, der nur Party machen will. Aber es steckt doch mehr hinter der Fassade. Auch wenn ich an einigen Stellen fand, dass er schon sehr extrem reagiert hat und vielleicht seinen Blickwinkel erweitern hätte sollen.
Oliver Kubes Stimme hat perfekt zu Jax gepasst. Heike Warmuth empfand ich allerdings nicht so als passend zur Figur von Nevah. Ich fand, dass sie zu erwachsen klang, für die von Lastella geschaffene junge Frau. Das ist auch der Grund für den Abzug, da es bei einem Hörbuch ja schon sehr wichtig ist, dass die Stimme passt.
Das Buch hat mir gut gefallen und ich bin jetzt, nach diesem fiesen Cliffhanger, gespannt wie es weiter gehen wird.
Erschienen bei Argon (Cover © Argon Verlag)