Zuerst aufgefallen ist mir das Hochlandrind – okay, sollte kein Argument für die Titelwahl sein, aber es war halt ein Eyecatcher, sorry. (but am not sorry) 😉
Die Autorin Murphy Malone kannte ich bis dato nicht, daher war ich sehr gespannt, da der Autorentext und die Annotation vielversprechend waren. Ich meine – Schottland? Ich war also sehr gespannt.
Ich musste mich ehrlich gesagt erst ein bisschen einlesen, da ich zu Beginn nicht so in die Geschichte herein fand. Obwohl der Schreibstil angenehm war, war irgendwas da, was mich beim Lesen ins Stocken gebracht hat. Und so musste ich es erst ein paar Tage beiseite legen und hab dann noch einen Versuch gestartet. Und siehe da, binnen ein paar Tage war ich dann durch. Irgendwie brauchte ich einfach ein paar Seiten um rein zu kommen.
Die Geschichte um Sorina und Leathan fand ich aussergewöhnlich, da in dem Genre einige der hier angesprochenen Themen teilweise eher selten sind (z.B. Polyamorie und vieles mehr). Das hat der Geschichte einen uniquen Platz in der Young Adult Sparte gesichert.
Beim Lesen waren es mir dann aber plötzlich zu viele Themen, die in ein Buch gepackt wurden. Da hätte ich es besser gefunden, wenn einige in Nachfolgebänden mehr vertieft und hier einfach nur angeschnitten worden wären. Mein Leseempfinden.
Sorina und Leathan fand ich beide sehr spannende und emotional tiefgründige Protas. Manchmal hatte ich allerdings Schwierigkeiten gewisse Empfindungen und Handlungen nachzuvollziehen.
Vielleicht bin ich zu alt, oder halt zu altmodisch, aber der Umgang z.B. mit Themen wie Drogenkonsum fand ich einfach ein bisschen zu leger. Es war mir ein bisschen zu verharmlost. Das gefiel mir überhaupt nicht.
Triggerwarnungen finde ich bei so einer Menge an Themen schon wichtig, aber ob es Kapitelweise aufgelistet werden soll…? Ich war jedenfalls in dem Fall froh, dass es im hinteren Teil des Buches war, denn sonst hätte ich es zum Lesen als Unterbrechung des Lesefluss empfunden.
Ich fand es war mal ein etwas anderes YA Buch, was spannend war. Nur der Überfluss an behandelten Themen war mir ein bisschen too much. Daher von mir 3.5 Sterne.
Erschienen bei Forever ( Cover © Forever Ullstein)