Paige Toon ist eine Autorin, die ich schon ewig lang auf meiner to-read-list habe, von der ich allerdings bisher noch nichts gelesen hatte. Und was hab ich hier verpasst! Ich hab einiges nachzuholen 😉
Mir gefiel der Schreibstil und der Aufbau der Story wirklich gut. Ok, dass es mit Australien zu tun hatte, spielt vielleicht eine Rolle, aber das hat jetzt mit dem Stil nichts zu tun.
Ich fand, dass die Geschichte gut aufgebaut war und mir gefiel auch die Wortwahl und das Tempo.
Die Geschichte rund um die Australierin Angie war wirklich sympathisch, spannend und herzerwärmend. Eine so sympathische Protagonistin, die ihr eigenes Glück für das der anderen um sie herum hintenanstellt. Und dann auch ihr Glück findet. Sie hat sich durch die gesamte Geschichte hindurch stark entwickelt und das mit zu erleben fand ich wirklich sehr spannend. Und bei Angie gefiel mir, dass man hier mehr über ihr Leben in Coober Pedy mit dem Thema Opal-Abbau lernte. Toon hat hier eine unglaublich interessante Gegend aufgezeigt, die man sonst eigentlich nicht gleich als erstes mit Down Under in Verbindung bringt, aber dennoch halt Teil des Lebens auf dem roten Kontinent ist. Sie hat Australien mal aus einer anderen Perspektive gezeigt – nicht immer nur die grossen Städte, sondern eben auch das einfache Leben in sogenannten Dugouts, Häusern in Höhlen in der Hauptstadt des Opal-Abbaus.
Mit Alessandro hatte ich zwischendurch so ein paar Probleme – ich verstand nicht immer wieso er so reagierte, wie er es eben tat. Die Geheimniskrämerei war manchmal ein bisschen too much, aber ja, da spielten die Dramen aus der Vergangenheit eine grosse Rolle. Spannend fand ich, dass man durch ihn das Thema BASE-Jumping kennenlernt. Auch wenn das überhaupt nichts für mich wäre!
Ich hätte mir gewünscht, dass Angie noch ein bisschen mehr von Europa entdeckt, nicht nur so schnell schnell am Schluss der Geschichte. Aber ja, dann wäre das Buch halt doch noch länger geworden.
Sehr gefallen hat mir die Stimme der Sprecherin. Sie passte perfekt zur Figur Angie. Und die Intonation, wenn sie andere Rollen sprach war super – nicht übertrieben oder überspitzt. Natürlich und klar, so dass man zwar die Rollenwechsel merkte, aber es nicht künstlich wirkte.
Ich werde ganz sicher wieder einmal ein Hörbuch von Paige Toon hören. Sehr unterhaltsam und einfach ein paar Stunden Wohlfühl-Atmosphäre.
Erschienen bei Argon (Cover © Argon Audio)