Da ich bereits den ersten Teil der Reihe gelesen hatte, war ich mega gespannt auf die Fortsetzung. Der Teaser am Ende von Band 1 versprach nämlich eine interessante Geschichte. Second-Chance-Stories mag ich sehr.
Der Schreibstil von Samanthe Beck ist angenehm leicht, fluffig und hat gut zu den zwei Protas gepasst. Es las sich recht zügig und ich war schnell durch. Das Setting rund um die Alaskanische Stadt Captivity (tolle Namensfindung) ist sehr atmosphärisch und stimmig, so dass ich jetzt dann wirklich gerne mal nach Alaska reisen möchte…
Die Geschichte ist zwar eigenständig, ich würde sie aber nicht lesen, ohne den Vorgänger zu kennen. Es kommen immer wieder Personen daraus vor und auch gewisse Ereignisse sind besser verständlich, wenn man den Start der Reihe gelesen hat.
Im zweiten Teil geht es um Bridget und Archer. Nachdem ihr Bruder Trace mit Izzy seine grosse Liebe gefunden hat, taucht nach Jahren plötzlich Bridgets erste grosse Liebe in ihrer Heimatstadt auf. Für die toughe Bridget ein grosser Dämpfer und die so selbstsichere Maske, die sie aufgesetzt hat, gerät ins Wanken. Mir gefiel es sehr, wie sich ihre Figur während der Geschichte entwickelt hat, sie eine andere Seite von sich gezeigt hat. Das hat Beck schön ausgearbeitet.
Archer hat ebenso eine ziemliche Entwicklung gemacht – vom stieren, folgsamen Sohn, zum rebellischen, eigenständigen Unternehmer, der seine grosse Liebe zurück erobern möchte. Auch er lernt durch die Geschichte hindurch dazu und merkt, dass man in Beziehungen arbeiten und manchmal auch darum kämpfen muss.
Ich hoffe jetzt schwer, dass der dritte Teil der Reihe auch noch übersetzt wird, denn auch hier gab es wieder einen Teaser, der eine gute Story verspricht. Mir hat jedenfalls auch Band 2 der Reihe gut gefallen.
Erschienen bei Lyx (Cover © Lübbe)