Fräulein Florentines Gespür für Mord ⭐⭐⭐⭐⭐
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Fräulein Florentines Gespür für Mord ⭐⭐⭐⭐⭐

Ich fand ja die Reihe »Eine Leiche zum Tee« von Alexandra Fischer-Hunold schon super cool, und als ich dann dieses hier entdeckt hatte, wollte ich es unbedingt lesen.

Der Schreibstil ist super und passt perfekt zu dieser Zeit (Ende 19. Jhd.) und der Umgebung. Auch wenn die TV-Serie »Miss Fisher« später spielt, so hatte das Ganze einen Touch dieser Serie. Und das fand ich mega.

Im Zentrum steht Florentine Falkenberg. Die junge Tochter eines Fabrikanten ist neugierig und entspricht so gar nicht dem Bild der jungen Frau ihres Standes. Sie schleicht sich davon um an der Berliner Charité Medizinvorlesungen zu besuchen und findet so gar nicht Gefallen an dem Leben, das von ihr erwartet wird. Unabhängigkeit, Selbständigkeit, Freiheit sind die Worte, die mir als erstes in den Kopf kommen. Sie ist eine tolle Protagonistin und ihr Witz, ihr Spürsinn und ihre Aufmüpfigkeit machen sie zu einer perfekten Miss Marple.

Super gefiel mir auch Elise, die Angestellte der Falkenbergs. Die ist ja eine mutige junge Frau, die sich innerhalb der Geschichte extrem verändert. Das fand ich sehr spannend.

Der Kriminalfall ist gut aufgebaut und wurde passend in die Zeit eingebaut. Ein Cosy Crime, der mit den ganzen Figuren, dem Ambiente und dem Schreibstil eine rundum gelungene Leseunterhaltung geboten hat. Clever aufgebaut, Spannungsbogen und passende Sprache haben es perfekt gemacht.

Nur eines, das fand ich nicht toll: den Cliffhanger. Wie gemein war das denn bitte? Also wenn es da keine Fortsetzung geben würde, das fände ich wirklich schade!

Ich fand es einfach nur toll und hoffe, dass Florentine noch weiter ermitteln wird!

Erschienen bei ueberreuter (Cover © Ueberreuter)

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