All I (don’t) want for christmas ⭐⭐⭐⭐⭐
All I (don’t) want for christmas ⭐⭐⭐⭐⭐

All I (don’t) want for christmas ⭐⭐⭐⭐⭐

Wer kennt diesen Song von Mariah Carrey schon nicht? All I want for christmas is you… Und da ich Weihnachtsgeschichten und -Filme liebe, hätte ich gar nicht neben dem Buch bzw. Hörbuch vorbei sehen können. Das Cover ist wunderschön und daher wurde ich neugierig, was sich dahinter und vor allem hinter dem Buchtitel so verstecken könnte. Computernerd meets Shakespearnerd – das könnte noch einige Missverständnisse und interessante Szenen ergeben, dachte ich mir.

Die Geschichte ist ähnlich einer Romcom wie man sie aus dem Fernsehen kennt aufgebaut. Das erste eher nicht so tolle Treffen, der grosse Gefallen als Fake Freundin der Familie vorgestellt zu werden, das sich dann doch in den anderen Verlieben und logo – der grosse Knall. (Und Spoileralert – das Happy End…)

Ich fand die Protas, Febe und Liam, super.

Febe fand ich sehr sympathisch – eine Freundin, die man gerne um sich hat, da sie einfach bodenständig, klug und mitfühlend ist. Sie hört zu, analysiert, manchmal war sie aber fast zu vernünftig. Nur ihre Freundschaft zu Joss hab ich noch nicht ganz kapiert – die ist mir furchtbar unsympathisch und oberflächlich herüber gekommen. Irgendwie nicht so, wie man es Febe wünschen würde. Und Joss‘ Ehemann Damien, der ist noch schlimmer. Der ging ja leider gar nicht, der hat mich noch mehr genervt. Furchtbares Paar.

Am Anfang dachte ich, dass Liam ein Vollidiot ist… So wie er sich verhalten hat, nicht die feine Englische Art. Aber ich hab mich dann mit dem Charakter versöhnt, er hat ja noch die Kurve gekriegt und ist kein böser Kerl. Dass er dann endlich checkt, dass seine Ex eben genau das ist, seine Ex, und Febe eine wirklich tolle Frau ist, war zu hoffen. Zum Glück hat er es gecheckt.

Marylu Poolmann ist die perfekte Besetzung für Febe. Ich fand, dass sie das super gemacht hat und hätte gerne weiter zu gehört. An einigen Stellen fand ich die Intonation überspitzt, aber das war wirklich überschau- bzw. überhörbar und hat eben auch zum jeweiligen Charakter gepasst.

Abzug gibt es für das Ende – dort hätte ich mir gewünscht, dass man noch erfährt, was mit den anderen passiert ist (Charlotte und Nelson…) und wie es mit Febe und Liam weitergeht. Das war mir ein bisschen zu abrupt.

Ansonsten eine tolle Einstimmung auf die nahende Weihnachtszeit. Ich freu mich jetzt schon auf den zweiten Love Songs in London Band.

Erschienen bei Argon (Cover © Argon Audio)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert